Speleologie (Höhlenkunde): Höhlenfotografie - Foto und Infos

Schon die Menschen der Vorzeit haben Höhlen als Zufluchtsort, Wohnstätte oder Kultraum genutzt. Aber auch aus naturkundlicher Sicht haben Höhlen einiges zu bieten da es sich meist um geschlossene Lebensräume mit konstanten Umweltbedingungen handelt. Es existieren zwar keine Pflanzen aber eine Vielzahl an spezialisierten Tieren die unterirdische Hohlräume dauerhaft oder vorübergehend als Lebensraum nutzen. Natürlich sind Höhlen auch aus geologischer Sicht interessant wenn es um die Entstehungsgeschichte geht. In den Karstgebieten sind es Auswaschungen, aber auch gebirgsbildende Kräfte können die Entstehung unterirdischer Hohlräume begünstigen.
Höhlen-Fotografie
Schon seit jeher haben Höhlen mit ihrem mystischen Flair eine große Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Die schlechten Ergebnisse beim Fotografieren von großen Höhlen haben mich am Anfang etwas frustriert, mit dem in der Kamera integrierten Blitz kommt man hier nicht weit. Auch ein paar Experimente mit externen Blitzen haben nicht das gewünschte Ergebnis gebracht. Sehr gute Resultate habe ich jetzt mit Langzeitbelichtungen erzielt, die beste Methode ohne teures Blitzequipment einzusetzen.
Einzig ein Stativ und eine gute Halogenlampe werden benötigt. Bei großen Räumen einfach die Belichtungsdauer auf 15-30 Sekunden einstellen und den Raum bis in die Ecken ausleuchten. Als Nebeneffekt können interessante Lichteffekte entstehen die dem Bild eine zusätzliche Note verleihen. Auf dem Bild eine Gipskarst-Höhle im Harz-Vorland die mein Versuchsobjekt für das Fotografieren großer Höhlen war.